LAGEN

BIO & LOGISCH

Die behutsame Bewirtschaftung der Rieden und des Bodens bringt charaktervolle Weine,
die durch sensibles Handwerk ihre Eigenständigkeit und Strahlkraft erhalten. Zurzeit befinden wir uns in der Abschlussphase der BIO-Umstellung. Wir arbeiten bereits seit mehreren Jahren nach biologisch-organischen Richtlinien. Mit dem Jahrgang 2024 tragen alle unsere Weine das EU-BIO Siegel.

KLEIN ADLERSBERG

Kalkfreie Felsbraunerde aus Kristallingestein oder Kristallinschutt. Ranker aus Kristallingestein oder Kristallinschutt (Glimmerschiefer) am Leithagebirgsrand und am Ruster Höhenzug vorkommend.

GROSS ADLERSBERG

Kalkhaltige Lockersediment-Braunerde aus Feinsedimenten (Tertiär). Sandiger Lehm mit z. T. geringem Grobanteil (Steine, Grus). Stark kalkhaltig.

HOTTERKRITSCHEN

Überlagerte, kalkfreie Lockersediment-Braunerde aus vorwiegend feinem Lockermaterial. Ranker aus Kristallingestein oder Kristallinschutt (Glimmerschiefer). Kalkfreie bis mäßig kalkhaltige Lockersediment-Braunerde aus feinem und grobem Lockermaterial über kalkhaltigen Feinsedimenten (Tertiär).

SILBERBERG

Lehmiger Sand mit geringem bis mäßigem Grobanteil (Schotter, Kies, Steine, Grus) stellenweise auch kalkhaltig (Sandstein, Leithakalk).

GEOLOGIE

Das Burgenland stellt geologisch eine Brücke zwischen den Ostalpen und den Westkarpaten und zwischen Alpen und Pannonischem Raum dar. Kommt man aus der Ungarischen Tiefebene fängt hier die Welt an gebirgig zu werden. Für jene aus dem Alpenvorland flacht sich das Land hier massiv ab. Auch das Klima wechselt vom atlantisch beeinflussten Klimaraum zum Pannonischen Klimaraum.

Unmittelbar bei Eisenstadt verläuft eine Störungslinie. Die Bewegungen der Erdkruste finden in Erdbeben Ausdruck. Hier hat sich ein gewaltiges geologisches Geschehen vollzogen. Vor ca. 11 Mio. – 15 Mio. Jahren bedeckte ein flaches, warmes Meer, der Pannonische See, das Gebiet von den Ausläufern der Alpen bis zu den Karpaten. Die Ablagerungen dieses Meeres bilden die Grundlage der heutigen Böden. Was vor Jahrmillionen ein
seichtes Meer war, ist heute als Intermontanes Becken (Wiener Becken, Eisenstädter Becken) sichtbar. Dabei wird das Eisenstädter Becken als Randbucht des Wiener Beckens angesehen.

Das Leithagebirge besteht in seinem Kern aus sehr alten kristallinen Gesteinen (verschiedene Schiefer, Gneise). Diese sind in ihrem Ursprung älter als 290 Mio. Jahre. Der kristalline Anteil des Grundgebirges gehört zum Nordostsporn der Zentralalpen und nimmt den Raum des Rosalien- und Leithagebirges, Wechselgebietes, das Bernsteiner Bergland und den südlichen Teil der Buckligen Welt ein. Die Grobgneiseinheit des Leithagebirges setzt sich in den Westkarpaten fort. Im Raum Eisenstadt wird dieser Kern von Kalkstein, Ton, Sand, Sandstein und Kies umrahmt.

Vor ca. 16 Mio. Jahren waren weite Teile des Leithagebirges überflutet (Art Insel im Meer). In diesem seichten Meer wurde der Leithakalk abgelagert. Die Kalke bestehen zu einem Großteil aus fossilen Kalkrotalgen.

Leithakalk, Kalk und Kalksandstein kommen im Bereich des Leithagebirges vor. Darauf folgend wurden Ton, Tonmergel, Sand und Kies vor ca. 8 bis 16 Mio. Jahren im Laufe der Verlandung des Meeres zu einem Binnensee abgelagert. Die Ablagerung von Sand, Terrassenschotter, Löss, Lehm, Flugsand, die Sedimentation von Hangschutt, Schwemmflächen und Talfüllungen reicht von ca. 2 Mio. Jahren bis in die Jetztzeit.